Hauskatzen

Die Hauskatze

Domestiziertes Raubtier aus der Familie der Katzen (Felidae). Wie fast alle Mitglieder der Katzenfamilie kann die Hauskatze die Krallen einziehen, Gehör und Geruchssinn sind hoch entwickelt. Sie vermag auch in der Nacht gut zu sehen und hat einen sehr beweglichen Körperbau. Katzen verfügen über ein ausgezeichnetes Gedächtnis und sind auf der Basis ihrer Beobachtungsgabe und Erfahrungen sehr lernfähig. Die Lebenserwartung einer Hauskatze beträgt circa 15 Jahre.

Herkunft

Die Hauptstammform der Hauskatze ist die Falbkatze (Felis silvestris libyca), eine afrikanische Wildkatzenrasse. Sie wurde von den alten Ägyptern wahrscheinlich schon 2500 v. Chr. domestiziert und dann von Kreuzrittern nach Europa gebracht, wo sie sich mit unseren einheimischen, kleineren Wildkatzen vermischte. Im Lauf der Jahrhunderte haben Hauskatzen ihre Größe kaum verändert, ausgewachsen wiegen sie um die 3,6 Kilogramm. Wie ihre frei lebenden Vorfahren jagen sie als Einzelgänger.

Lebenserwartung der Katze

Alter ist bei Katzen ein ebenso relativer Begriff wie bei Menschen. Im allgemeinen sagt man, daß die Lebenserwartung einer Katze bei dreizehn bis fünfzehn Jahren liegt; es gibt aber genug Katzen, die schon viel älter sind. Unfruchtbar gemachte Katzen haben übrigens eine höhere Lebenserwartung als ihre fortpflanzungsfähigen Artgenossen.

Trotzdem kann man sagen, daß ab dem zehnten Lebensjahr das Alter einsetzt. Nun spielt die Katze nicht mehr so viel, ist weniger kampflustig, ihre Ruhe‑ und Meditatioriszeiten sind sehr lang geworden. Nun ist eine proteinreiche, ausgewogene Ernährung besonders wichtig. Zwei große Mahlzeiten täglich verträgt sie nicht mehr so gut. Besser ist es, wenn man ihr mehrmals am Tag kleine Portionen gibt. Man kann ihr auch ihre Lieblingsspeisen so oft wie möglich geben, und zusätzliche Vitaminpräparate erhalten sie länger gesund. Es versteht sich von selbst, daß man ihr die Nahrung etwas mehr zerkleinert oder, wenn nötig, püriert.

Wenn sich auch einige Altersgebrechen bei der Katze bemerkbar machen, die Augen bleiben in der Regel bis zum Schluß klar und leuchtend.

Man sollte einer älteren Katze, die nicht mehr so lebhaft ist, nicht die Aufmerksamkeit entziehen. Gerade alte Katzen leiden unter fehlender Zuwendung, für Zärtlichkeiten und Streicheln ist eine Katze nie zu alt. Viele Katzen sterben eines Tages friedlich an Altersschwäche. Sollte man aber an seinem Hausgenossen Zeichen von Krankheit entdecken, und sollte der Tierarzt keine Hoffnung auf Heilung machen können, so ist es am barmherzigsten, man läßt das Tier durch eine Spritze einschläfern. Unnötige Qualen sollte man einem lieben Gefährten, der viele Jahre hindurch seine Menschen begleitet hat, auf jeden Fall ersparen. Wegen der Liebe und Zärtlichkeit, die wir für unsere Katze empfunden haben und die sie ein Leben lang erwidert hat, sollten wir ihr nun den Abschied von dieser Welt nicht aus Egoismus schwer machen.

Lebensalter

Katze Mensch

1 Monat 6-8 Monate

2 Monate 1 Jahr

3 Monate 4 Jahre

4 Monate 6 Jahre

5 Monate 8 Jahre

6 Monate 10 Jahre

7 Monate 14 Jahre

8 Monate 16 Jahre

12 Monate 18 Jahre

2 Jahre 25 Jahre

3 Jahre 30 Jahre

4 Jahre 35 Jahre

5 Jahre 40 Jahre

6 Jahre 42 Jahre

7 Jahre 45 Jahre

8 Jahre 50 Jahre

9 Jahre 55 Jahre

10 Jahre 60 Jahre

11 Jahre 65 Jahre

12 Jahre 70 Jahre

13 Jahre 75 Jahre

14 Jahre 80 Jahre

15 Jahre 82 Jahre

16 Jahre 85 Jahre

Lebensalter ist aus dem Katzenlexikon von Gino Pugnetti

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